Die Jugendlichen des CVW und ihre Erwachsenen Begleiter streifen seit Tagen durch unsere schöne Stadt und nehmen an den verschiedensten Stellen die Filmszenen zum Theaterfilm: >Winkel anno dazumal< auf. Leider sind die äußeren Umstände wie Wetter und Umwelteinflüsse oft hemmende Faktoren. Doch lesen Sie selbst zum Stand der Dinge:
Mittwoch 12.05.10 15.00 Uhr
Treffen mit einigen Kindern in der Berlbud. Nachdem Kostüme und Requisiten verladen waren, wir fast ein Kind vergessen hatten, fuhren wir zum ersten Drehort: Friesental.
Es war bitterkalt, der Dreh musste öfter wiederholt werden, die 5 Kinder froren in ihren Kostümen. Besonders Ritter Patricius in seinem PVC Panzer und den dünnen Leggins. Als seine Mutter ihm die Beine warm rubbelte und eine dicke Jacke umhängte, fühlte er sich aber verwöhnt wie ein Boxer!
Zweiter Drehort eine 3/4 Stunde später: ausgeschlagenes Weinbergsgelände am Plangener, kurz vor der Honigwiese. Dort pfiff uns der Wind dann richtig um die Ohren. Als ein Kind sagen musste: "Die Sonn, die brennt mer uff de Rücke" sahen wir uns nur sehr betroffen und schweigend an. Szene im Kasten, ob sie überhaupt verwendbar war - bei dem Wind - wussten wir nicht. Ein chaotischer Drehtag war zu Ende.
Samstag 22.05.10 10.00 Uhr
Der zweite Drehtag begann bei Familie Werschnik im Keller. Dem Kameramann war der Keller zu klein. Wir wollten noch ein bisschen Wand rausschlagen, hätte aber zu lange gedauert. Schließlich ging es auch so.
Anschließend folgten Aufnahmen in der "verbotenen Stadt" von OeWi. Bei schönem Wetter klappte alles prima an der Kirchenmauer. Toller Drehort und dann zurück in die Heimat.
Mittagspause, und Fortsetzung mit anderen Schauspielern an der Dachsbergmauer. Die Flugzeuge am Himmel und diverse Traktoren nervten. Sonst lief alles richtig gut.
Samstag 29.05.10 10.00 Uhr
Dritter Drehtag. Heute sollen alle Drachenszenen gedreht werden mit Unterstützung durch tatkräftige Männer aus den CVW Reihen.
Bevor der große Kampf auf der Honigwiese begann, fuhren wir erst mit den 3 Kindern zum Vollradser Wäldchen. Diese Szene musste am Vorabend noch schnell zusätzlich neu geschrieben werden, da ein "Knappe" einen Fahrradunfall hatte und nicht laufen konnte.
Der Drachenkampf auf der Honigwiese verlief gut. Den verletzten "Knappen" konnte man dekorativ in die Szenen einbauen. Man wird es sicherlich später nicht bemerken, so unser Kameramann.
Anschließend Aufnahmen auf dem Dachsberg. Der Drachen lief an der Dachsbergmauer entlang, schaute neugierig durch deren Maueröffnungen und stolzierte durch und aus dem nahegelegenen Wald. Besucher der Flötenwegwanderung waren erstaunt über das Drachentreiben in der Winkler Gemarkung und posierten stolz für Erinnerungsfotos neben dem bisher noch namenlosen Drachen.
Nächster Drehort wieder das ausgeschlagene Weinbergsgelände am Plangener, kurz vor der Honigwiese. Eine Kurzszene mit den Drachen wird noch gebraucht. Alles aus den Autos raus, Kostüme an und Laufszene des Drachen abdrehen und Kostüme aus, Drachen einpacken und weiter geht’s.
Ins Friesental. - Schock - Genau am Drehort fuhr ein Spritztraktor. Der Winzer gewährte uns 10 Minuten. Also wurde diese -sehr wichtige Szene- in absoluter Rekordzeit gedreht und ein anstrengender Drehtag ging damit zu Ende.
Jetzt neue Energie tanken und dann kommt der aufwendigste Drehtag: das Ritterturnier am 12.06. am Schützenhaus. Danach folgen noch drei Tage. Wir hoffen auf gutes Wetter und gute Gesundheit unserer Schauspieler und Verantwortlichen.
Die Aufnahmen der weiteren Filmszenen sind wie folgt geplant:
17.06. bei Familie Brudy, 19.06. bei Schorsch im Garten, 24.06. nochmals an der Dachsbergmauer
Dietmar Schneider