Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
21 | 12 | 2024
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Oestrich-Winkeler DK-Ortsgruppe eröffnete närrischen Reigen im Rheingau mit karnevalistischen Frühschoppen

Winkel. (sf) -.Mer losse es rischdisch krache" lautete das Motto des karnevalistischen Frühschoppens, den die Rotkreuzler im Weinhaus Eger veranstalteten und tatsächlich gab es hier zum Auftakt der Rheingauer Fastnacht ein buntes Feuerwerk an närrischen Highlights: Mit einem humorvollen karnevalistischen Frühschoppen eröffneten die Oestrich-Winkeler Rotkreuzler zum fünften Mal in Folge den närrischen Reigen der Saalfastnacht im Rheingau. Die Zusammenstellung des Programms hatte wieder FranzGeorg Eger übernommen, dem sein Vater Schorsch als Moderator und Berater zur Seite stand. Franz-Georg Eger ist nicht nur musikalisch in die Fußstapfen seines Vater getreten, er ist in diesem Jahr auch amtierender CVW-Fastnachtsprinz und regiert gemeinsam mit ihrer Lieblichkeit Sophie Schäfer die Winkeler Narren. Kein Wunder also, dass er persönlich mit königlichem Glanz den DRK-Frühschoppen eröffnete.

Gemeinsam mit dem Kinderprinzenpaar Patrick Halbritter und Christina Kretzer grüßten das große und kleine CVW-Prinzenpaar das begeisterte Auditorium und stimmten mit launigen Grußworten auf die beginnende Kampagne ein. Das karnevalistische Spektakel der DRK-Ortsvereinigung diente wie schon in den letzten einem guten Zweck: Der gesamte Erlös des Frühschoppens wird dem weiteren Ausbau des DRK-Hauses in Winkel zu Gute kommen. "Wir hatten gehofft, dass viele Gäste kommen, schließlich hatte der karnevalistische Frühschoppen im Vorfeld der Rheingauer Saalfastnacht in Winkel schon vor Jahren Tradition", erklärte Franz-Georg Eger und erinnerte an die Vorgänger, die Frühschoppen von Heinz Roder im Gasthaus "Taunus". Auch im Weinstadl gab es für die Fastnachtsfans ein Programm vom Feinsten, denn auch die närrische Hoheiten aus Geisenheim, Prinz Adrian-James Hirschler und Prinzessin Sarah Korn gaben sich die Ehre und grüßten schon zum zweiten Mal das Publikum in diesem Amt. In Versen erläuterten sie, dass man in ganz Geisenheim keine Nachfolger für dieses Amt finden konnte, deshalb hätten sie sich kurzerhand bereit erklärt, noch ein Jahr ..dranzuhängen".

Mit von der Partie waren auch die Wiesenbacher Musikanten mit ihren stimmungsfördernden Ständchen. Das 30köpfige Orchester, kostümiert und mit dem närrisch guten Dirigenten Klaus Knörzer an der Spitze, heizte dem Publikum zwischen den Programmpunkten mit Schunkelliedern wie "Resi, i hol di mit dem Traktor ab~' immer wieder ein. Als Moderator führte Hausherr Schorsch Eger mit Witz und guter Laune durch das rund dreistündige Programm. Schließlich hatte man Eger auch gute Karten in die Hand gegeben, denn es galt ausschließlich brillante Fastnachter und Musiker anzusagen. So gab sich zum Beispiel Gunter Raubach, Sitzungspräsident eines Mainzer Fastnachtsclubs, in Winkel beim DRK ein Stelldichein und zerrte mit seinem Vortrag über die ..schönste Frau" an den Lachmuskeln des Publikums. Raubach selbst hatte sich in "Miss Hessen" verwandelt und erzählte munter wie Frauen bei Sonderangeboten im Aldi zu Hyänen werden. Damit nicht genug, hatte Raubach auch seinen Sohn mitgebracht, der mit seinem Gesangsvortrag ..de Vadder kapiert die Technik nit!" den ganzen Saal zum mitmachen animierte.

Mit Anita Basting, der neuen Sitzungspräsidentin der Winkeler "Bobbe", und ihrer langjährigen Partnerin Eveline Werschnik als ..Frau Dings und Frau Bums" kamen zwei heimische Urgesteine in die Bütt, die sich einen rauschenden Schlagabtausch mit köstliche Weisheiten über das männliche Geschlecht lieferten: "Männer sin wie Osterhasen, sie sin treu, lieb, romantisch,. schön, ehrlich und ordentlich. Aber wer glaubt halt schon an den Osterhasen." Basting und Werschnik verstanden es wieder prächtig, vor allem die Männer durch den Kakao zu ziehen, aber auch sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Sie berichten ganz schön knackig über die täglichen Probleme zu Hause und auf den Straßen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Lothar Meckel und Hermann Becker. Sie lieferten sich einen köstlichen Schlagabtausch über die Vorzüge und Nachteile verheiratet oder ledig zu sein. Als Abordnung von der Kolpingfamilie Winkel lieferten sich die beiden ein urkomisches Zwiegespräch, bei dem kein Auge trocken ließ. In bester Fastnachtsstimmung traten die Gäste des Frühschoppens am Nachmittag den Nachhauseweg an: ..Wir sind jetzt gut gerüstet für die weiteren närrischen Tage, die kommen werden".

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